Die Geschichte der Gruppe Wirsing
2008
Am 18.01.2008, der ersten Veranstaltung im neuen Jahr, standen die Hobby-Kabarettisten in ihrem inszenierten Irrenhaus für einen wohltätigen Zweck auf der Bühne. Die gesamte Gage dieser Veranstaltung in Höhe von 400,- Euro kam dem Verein MiniE-MaxiE Gera e. V. zugute. Dieser Verein, dessen Name für „Minimaler Einsatz Maximale Erfolge" steht, engagiert sich für Einrichtungen, die im Auftrag der Jugendhilfe bzw. in der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen tätig sind.
Die neue Spielstätte im Haus Schulenburg wird allmählich auch weit über die Stadtgrenzen von Gera bekannt. U. a. aus folgenden Orten kamen die Zuschauer bisher: Pößneck, Plauen, Ronneburg, Saalfeld, Apolda, Jena, Weimar, Ilmenau, Dresden, Cottbus, Darmstadt, Düsseldorf. Immer öfter müssen Zuschauer, die sich spontan für einen Besuch entschieden, wieder nach Hause geschickt werden, da die Veranstaltungen ausverkauft waren. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, wurde die Bühne leicht umgebaut und somit die Anzahl der Sitzplätze auf 70 erweitert. Weitere bauliche Veränderungen sind geplant.
Doch bei allem Positiven gibt es einen Wermutstropfen. Die Frage, ob „Hat WAHN SINN? Irre sind menschlich ..." auch ab Herbst 2008 weiter gespielt werden kann. Denn Sandra wird im September zum Studium gehen und kann somit dem Wirsing leider nicht mehr zu Verfügung stehen. Mal wieder muss eine neue Mitstreiterin gefunden werden, die Sandras Rolle als totalitäre Oberschwester übernehmen wird.
Die Suche, im Frühjahr, verlief diesmal deutlich besser, als die vorigen. Auf die Suchanzeigen in verschiedenen Zeitungen meldeten sich rasch über zehn Interessierte. Im Mai stand es fest: Anja Greese ist das neue Wirsingblatt. Anja ist 23 Jahre jung, von Beruf staatlich geprüfte/examinierte Altenpflegerin. Vor ihrer neuen Wirsingzeit stand sie vorwiegend bei Betriebsfeiern als Alleinunterhalterin auf der Bühne. Die "alten Wirsing-Hasen" erkannten sehr schnell Anjas schauspielerisches Talent und engagierten sie als neue Oberschwester.
Dicke Tränen kullerten nach dem Auftritt am Dienstag, dem 8. Juli, bei allen Wirsingblättern, da Sandra zum letzten Mal die totalitäre Oberschwester mimte. Es war dennoch ein schöner Auftritt, zumal er vor den ehemaligen Lehrern von Michael Müller und Michael Herfurth stattfand. Auch Stefan war ´s zufrieden, da er von seinen begeisterten Kollegen (Lehrkörper!) viel Lob einheimsen konnte.
Nach insgesamt 25 Wirsingauftritten wird Sandra im September Gera verlassen und zum Studium gehen. An ihre Stelle tritt Anja. Ihre Premiere als totalitäre Oberschwester wird am 11.10.2008 sein.